Am 12. Mai 2018 blicken Musikfans aus aller Welt gespannt nach Lissabon. Denn ab 21:00 MEZ geht der 63. Eurovision Song Contest über die Bühne und auch diesmal dürfen wir uns auch ein großes Spektakel freuen.
Der Nachfolger des Portugiesen Salvador Sobral wird gesucht, der im vergangenen Jahr in Kiew mit seinem Lied „Amar pelos dois“ gewinnen konnte.
Gastgeber der Show wird erstmals ein reiner Damen-Vierer sein: Filomena Cautela, Sílvia Alberto, Daniela Ruah und Catarina Furtado moderieren. Portugal, das seit 1964 am ESC teilnimmt, ist erstmals Gastgeber. Die Chancen auf eine direkte Titelverteidigung sind allerdings schlecht. Favoriten sind andere.
Da wir auf unserer Seite den Fokus stark auf das mobile Wetten gelegt haben, haben wir uns die Top-Favoriten des Eurovision Song Contest 2018 in verschiedenen Wett Apps angesehen.
ESC 2018 Favoriten: Israel ganz vorne
Als der heißeste Kandidat auf den Gesamtsieg gilt bei den meisten Buchmachern Israel, für das Netta Barzilai mit ihrem Song „Toy“ antritt.
In der William Hill App kommt die 24-Jährige derzeit beispielsweise auf eine Quote von 3,0. In der Sportingbet App liegt sie mit einer Quote von 3,6 ganz vorne.
Kämpfen Australien & Frankreich um Platz 2?
Um Platz zwei in der Gunst der Wettanbieter streiten sich derzeit Australien und Frankreich. Für die Australier tritt Jessica Mauboy mit Ihrem Song „We Got Love“ an. In ihrem Heimatland gilt die 29-Jährige als „australische Beyoncé“.
Mit dem ESC hat sie eine ganz eigene Vorgeschichte. 2014 in Kopenhagen trat sie als Gastact im Halbfinale auf und machte ihre Sache so gut, dass die Stimmen sehr laut wurden, Australien zum ESC einzuladen. William Hill gibt ihr eine Quote von 7,0, in der 888Sport App liegt diese bei 8,0.
Für Frankreich treten Émilie Satt und Jean-Karl Lucas als Madame Monsieur mit ihrem Lied „Mercy“ an. Beide lernten sich 2008 in einer Kneipe kennen und verliebten sich ineinander. Beim Vorentscheid in ihrem Heimatland überzeugte das Paar die Jury eigentlich nicht.
Diese sah das Duo nur auf dem dritten Rang, aber durch das Publikumsvoting qualifizierte sich Madame Monsieur schließlich doch für Lissabon. William Hill gibt Frankreich eine Quote von 8,0., in der Betstars App gibt’s dafür eine Quote von 8,5 ein.
ARD sieht Tschechische Republik auf Platz 2
Das Erste Deutsche Fernsehen hat ein eigenes Favoritenvoting für alle Teilnehmer erstellt, das zu einem Drittel auf einem Zuschauer-Voting erstellt.
Dabei schaffte es in Gestalt der Tschechischen Republik ein Land auf Platz 2, dass die Buchmacher nicht als Topfavoriten sehen. Für die Tschechen tritt Miklas Josef mit dem Lied „Lie To Me“ an.
In der Bet365 App gibt’s für einen Sieg des Tschechen ein Quote von 10,0. Bei Bwin Android steht er bei 13,0. Sieger des reinen deutschen Zuschauervotums war übrigens Frankreich. Israel landete nur nach Zuschauerstimmen auf dem zweiten Platz.
Für Gastgeber Portugal haben die Buchmacher kaum mehr als ein müdes Lächeln üblich. In der Betsson App steht der Titelverteidiger derzeit bei einer Quote von 81,00.
Für die Iberer tritt Cláduia Pascoal mit dem Lied „O jardim“ an. Bei der deutschen ESC-Jury fiel der Song der 23-Jährigen nach dem ersten Hören als „kein Gewinnerlied, weil es mit zu vielen Ecken und Kanten ausgestattet ist“, durch.
Die Chancen von Deutschland, Österreich und der Schweiz
Wie aber sind die Chancen auf einen Sieg aus Deutschland, Österreich und der Schweiz? Fragt man die Buchmacher, so ist die Antwort ziemlich eindeutig: Praktisch nicht existent.
Österreich in den Top 15
Das größte Vertrauen setzen die Buchmacher bei ihren Wetten noch in Österreich, das beispielsweise in der Interwetten App derzeit eine Quote von 49,00 hat. Für die Alpenrepublik tritt Cesár Sampson mit dem Song „Nobody But You“ an.
Der 24-Jährige war 2017 Teil des Produzenten-Teams des Bulgaren Kristian Kostov, der sensationell auf dem zweiten Platz landete. Der Wiener weiß also, worauf es beim ESC ankommt.
Vielleicht straft er deshalb die Buchmacher Lügen. Zuschauer hatten in Österreich übrigens nicht die Chance, über ihren Starter abzustimmen. Der ORF nominierte ihn intern und auf vertraut damit auf das selbe Prozedere wie bei Conchita Wurst im Jahr 2014, die damals sensationell den Sieg holte.
Deutschland weit abgeschlagen
Für Deutschland, das noch immer vom Sieg Lena Meyer-Landruts von vor 8 Jahren zerrt, geht in Lissabon Michael Schulte mit „You Let Me Walk Alone“ an den Start.
In der Unibet App hat der Norddeutsche eine Quote von 81,0. Dies dürfte wesentlich auch daran liegen, dass ihn niemand kennt. Vielleicht ist aber genau dies sein großer Vorteil. Nach den ziemlich desaströsen Auftritten der deutschen Starter in den vergangenen Jahren kann das Nordlicht für Deutschland eigentlich nur positiv überraschen.
Seine Karriere begann der 28-Jährige vor 10 Jahren als Youtuber. Danach entwickelte sich Schulte zum Spezialisten für Musik-Shows. Bei „The Voice“ erreichte er beispielsweise das Finale. Den deutschen ESC-Vorentscheid entschied er für sich durch das Publikumsvoting. Vertrauen in ihn für den Gesamtsieg besteht allerdings nicht.
Schweiz als krasser Außenseiter
Für die Schweiz stehen die Chancen laut der Buchmacher sogar noch einmal deutlich schlechter als für Deutschland oder Österreicher. In der Netbet App gibt’s für einen Gesamtsieg der Schweiz eine Quote von 251,00.
Dabei ist die Message der eidgenössischen Teilnehmer vielleicht die wichtigste überhaupt. Für die Schweiz tritt das Geschwisterduo „Zibbz“ mit dem Song „Stones“ an. Es ist ein Lied über „Cybermobbing“.
Sängerin Corinne verteidigt Entscheidung dieses „schweren“ Inhalts selbstbewusst. Es gebe schon genügend Liebeslieder, die von Frauen in schönen Kleidern gesungen würden, so die 32-Jährige.
Wenn sie und ihr Bruder schon die Chance hätten, auf einer großen Bühne zu singen, dann müsse es auch ein Lied mit einer ernsthaften Message sein. Im schweizerischen Vorentscheid sahen zumindest die Zuschauer das auch so.